Heft 11, 2002
Ohrwurmsammlungen in deutschen Museen und Institutionen
Danilo Matzke
1.Einleitung
Die recht kleine Gruppe der Ohrw�rmer, die zu den Orthopteren geh�rt, ist in den meisten Museen selten Gegenstand einer separaten Sammlung. Meist liegen nur einzelne Exemplare vor. Hier soll ein �berblick �ber das vom Autor erfa�te Material der eigentlichen Ohrw�rmer (Dermaptera) in den Sammlungen von verschiedenen Museen und Institutionen aus Deutschland gegeben werden.
2. Material und Methoden
Im Rahmen des Projektes Entomofauna Germanica und weiteren Projekten wurde eine Liste der in Frage kommenden Museen erstellt. Mit dem gr��ten Teil der Museen konnte Kontakt hergestellt werden. Bei der Anfrage nach dem Vorhandensein einer Ohrwurmsammlung wurde auch die Anzahl der Arten und der Umfang der Sammlung ermittelt. In 9 naturkundlichen Museen Deutschlands (siehe Tabelle 1) untersuchte der Autor das Sammlungsmaterial pers�nlich. Weiterhin erhielt der Verfasser von einigen Museen schriftliche Informationen �ber die Gr��e und Artenanzahl der Sammlungen. Die so erhaltenen Daten werden in einer Datenbank erfa�t und stehen f�r weitere Auswertungen zur Verf�gung.
Naturkundliche Museen, deren Sammlungen durchgesehen wurden. In Klammern die Namen der jeweiligen verantwortlichen Ansprechpartner.
3. Ergebnisse und Diskussion
Die Auswertung der Daten ergab, da� einige Museen �ber recht umfangreiche Sammlungen von Ohrw�rmern verf�gen. Bei drei Museen, die zu den gr��ten in Deutschland z�hlen, waren sogar Typusexemplare vorhanden. Diese Sammlungen werden im Punkt 3.1 n�her vorgestellt.
Das Sammlungsmaterial �ber Ohrw�rmer ist leider in den meisten Museen in einem wissenschaftlich schlecht bearbeiteten Zustand. Oft sind keine Mitarbeiter f�r diese Gruppe vorhanden, daher bleibt das Material lange Zeit unbearbeitet. In manchen Museen war das Material sogar nicht einmal in K�sten systematisch eingeordnet, sondern lagerte zwischen anderen Gruppen. Deshalb sind Katalogisierung und Erfassung der Daten (Art, Fundort) des Materials mit dem Computer eher die Ausnahme. Nur die gr��eren Museen verf�gen mindestens �ber eine Sammlungskartei und mitunter auch �ber einen Typenkatalog. Die meist kleineren Museen sind personell nicht in der Lage, die Aufgaben der Aufbereitung und der Bereitstellung von Daten f�r die Wissenschaft zu erf�llen. Noch dazu, wenn von den jeweiligen Tr�gern finanzieller Druck auf die Museen ausge�bt wird. Deshalb wurden die Dermapterensammlungen in den meisten Museen der neuen Bundesl�nder vom Verfasser in ehrenamtlicher T�tigkeit neu geordnet. In manchen F�llen erfolgte eine Nachdetermination des Materials.
Die in Tabelle 2 und Grafik 1 dargestellten Artenzahlen lassen eine deutliche Abgrenzung der gr��ten Ohrwurmsammlungen in Deutschland zu. Diese besitzen in der Regel auch noch gr��ere Individuenzahlen bei fast jeder Art.
�berwiegend erfolgte die Determination der Arten in vielen Museen durch Dr. H. Steinmann, der auch Verfasser des "World Catalogue of Dermaptera" ist. Dabei entdeckte er auch eine Anzahl neuer Arten.
Tabelle 2
�berblick der Artenzahl in den Sammlungen der befragten Museen
Abk. |
Museum |
Artenzahl |
ZMH |
Zoologisches Institut und Zoologisches Museum Hamburg (Prof. Dr. H. Str�mpel) |
275 Arten |
SNK |
Staatliches Museum f�r Naturkunde Karlsruhe, Abt. Entomologie, (R. Ehrmann) |
12 Arten |
NVF |
Adelhausermuseum f. Natur- und V�lkerkunde Freiburg (Dr. Igel & K. Sandebeck) |
17 Arten |
ZSM |
Zoologische Staatssammlung M�nchen (Dr. E.-G. Burmeister) |
133 Arten |
SMS |
Staatliches Museum f�r Naturkunde Stuttgart (Dr. C. H�user) |
51 Arten |
SMTD |
Staatliches Museum f�r Tierkunde Dresden (Dr. R. Emmrich) |
106 Arten |
MNB |
Museum f�r Naturkunde der Humboldt Universit�t zu Berlin (Dr. K-K. G�nther) |
235 Arten |
MNC |
Museum f�r Naturkunde Chemnitz (G. Fiedler) |
50 Arten |
MNG |
Museum f�r Naturkunde G�rlitz (R. Franke) |
9 Arten |
NME |
Naturkundemuseum Erfurt (M. Hartmann) |
36 Arten |
NML |
Naturkundemuseum Leipzig (R. Schiller) |
47 Arten |
DIE |
Deutsches Entomologisches Institut Eberswalde (Dr. L. Zerche) |
165 Arten |
FNS |
Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg, Frankfurt/M. (Dr. W. A. N�ssig) |
6 K�sten |
ZFMB |
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander K�nig, Bonn (Dr. H. Ullrich) |
34 Arten |
NMD |
Museum f�r Naturkunde und Vorgeschichte Dessau (E. G�rgner) |
21 Arten |
SMB |
Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig (Dr. J. Hevers) |
5 Arten |
3.1. Vorstellung der Museen mit umfangreichen Sammlungen sowie Typenmaterial
Zoologisches Institut und Zoologisches Museum Hamburg
Martin-Luther-King-Platz 3
20146 Hamburg
Das Zoologisches Institut und Zoologisches Museum Hamburg besitzt die gr��te Ohrwurmsammlung in Deutschland. Sie umfa�t 19 K�sten mit Trockenmaterial und eine umfangreiche Alkoholsammlung. Die Sammlung ist taxonomisch gut aufgearbeitet und enth�lt insgesamt 275 determinierte Arten mit 20 Typen. Das Typenmaterial ist in einem Typenkatalog zusammengefa�t sind (Weidner 1964). Die Arten wurden von Prof. Dr. S. Sakai determiniert und sind Gegenstand seiner umfangreichen Publikationen.
Da Hamburg Hafenstadt ist, wurden viele Arten aus verschiedenen Kontinenten zusammengetragen. Durch den regen Schiffsverkehr sind au�erdem einige Arten mit Handelswaren eingeschleppt wurden. So konnte Weidner, der viel in den Sammlungen gearbeitet hat, 18 Ohrwurmarten feststellen und dokumentieren.
Museum f�r Naturkunde der Humboldt Universit�t zu Berlin
Invalidenstra�e 43
10115 Berlin
In Berlin ist die zweitgr��te Ohrwurmsammlung Deutschlands beheimatet. Sie umfa�t 28 K�sten determiniertes Trockenmaterial und eine Alkoholsammlung. Mit 235 Arten ist sie zwar nicht so artenreich wie die in Hamburg, steht ihr mit 84 Typen und einer gr��eren Individuenzahl aber in nichts nach. Sie ist nicht nur taxonomisch gut aufgearbeitet, sondern verf�gt als eines der wenigen Museen auch �ber eine Sammlungskartei.
Staatliches Museum f�r Tierkunde Dresden
A.-B.-Meyer-Bau
K�nigsbr�cker Landstra�e 159
01109 Dresden
Das Staatliches Museum f�r Tierkunde Dresden besitzt eine recht gro�e Sammlung mit Ohrw�rmer. Sie ist die mit Abstand gr��te Sammlung in Sachsen und spielte bei den Projekten "Entomofauna Saxonica" und "Entomofauna Germanica" f�r die Fundorterfassung eine wesentliche Rolle. Die Ohrwurmsammlung wurde von H.Steinmann determiniert, wobei er 6 neue Arten beschreiben konnte. Die Sammlung lagerte viele Jahre separat zwischen anderen Gruppen, da kein Bearbeiter verf�gbar war. Erst 1998 wurde sie vom Autor neu strukturiert und in 11 K�sten nach der neuesten Nomenklatur geordnet. Dabei wurden neben den neuen Arten von H. Steinmann auch weitere Typen identifiziert und in einem Katalog zusammengefa�t. Das Museum verf�gt somit �ber 11 Typen (Matzke & Emmrich 2001).
Deutsches Entomologisches Institut Eberswalde
Schicklerstr. 5
16225 Eberswalde
Eine bemerkenswerte Ohrwurmsammlung hinsichtlich der Artenanzahl besitzt das Deutsche Entomologische Institut Eberswalde. Sie umfa�t ca. 10 K�sten mit 165 Arten.
Diese Sammlung wird von einem Mitarbeiter verwaltet, dessen Arbeitsaufgabe jedoch nicht nur die Betreuung dieser Sammlung ist, sondern auch Sammlungen von anderen Gruppen umfa�t. So gibt es auch hier keine Sammlungskartei.
Zoologische Staatssammlung M�nchen
M�nchhausenstr. 21
81247 M�nchen
Die Zoologische Staatssammlung M�nchen des Freistaates Bayern besitzt neben anderen umfangreichen Sammlungen auch eine Ohrwurmsammlung mit 12 K�sten und 133 gut determinierten Arten. Au�erdem verf�gt das Museum �ber eine Alkoholsammlung mit Ohrw�rmern, diese wurden zum gr��ten Teil von F. Haas determiniert. Das Trockenmaterial wurde von Herrn Prof. Dr. S. Sakai bestimmt. Auch hier gibt es keinen Bearbeiter f�r diese Gruppe, so da� die Sammlung nur von anderen Bereichen mit verwaltet wird.
2. Zusammenfassung:
Durch Auswertung der Daten �ber Umfang der Sammlungen aus verschiedenen Museen konnte ein �berblick �ber den derzeitigen Umfang der Dermapterensammlungen in Deutschland gewonnen werden. In 5 Museen gibt es gr��ere Ohrwurmsammlungen, die einer weiteren Erl�uterung bedurften. Nur ein geringer Teil der Museen verf�gt �ber gut bearbeitete Sammlungen sowie eine Sammlungskartei. In den meisten Museen wurden vom Autor Artenlisten erstellt, die aber noch nicht Gegenstand einer Publikation sind.
Das Zoologisches Institut und Zoologische Museum Hamburg verf�gen mit derzeit 275 Arten nebst Alkoholsammlung �ber die artenreichste Dermapterensammlung in Deutschland. Von den derzeit weltweit bekannten 1700 Ohrwurmarten verf�gt das Museum also �ber 16 %. Das ist jedoch recht wenig gegen�ber Museen au�erhalb Deutschlands, die mitunter �ber 50 % und mehr Arten verf�gen. Bemerkenswert ist die hohe Typenanzahl des Berliner Museums mit 84 Typen, davon allein 25 Holotypen.
5. Danksagung
Den Abteilungsleitern und Kustoden der in den Tabellen 1 und 2 genannten Museen sei f�r die Bereitstellung des Materials und f�r ihre Hilfe herzlich gedankt.
F�r die kritische Durchsicht des Manuskripts m�chte ich
mich bei R. Schiller bedanken.
Literatur
Zum Erscheinen von Heft 20 der Ver�ffentlichungen des Naturkundemuseum
Leipzig
Christine Becker & Ronald Schiller
Das Erscheinen des Jubil�umsheftes war f�r uns Anla�, ein Gesamtverzeichnis aller bisher erschienen Beitr�ge zusammenzustellen. An dieser Stelle m�chten wir vor allem auf die Arbeiten �ber Insekten und andere Gliedertiere sowie einige allgemeine Beitr�ge hinweisen. Mit Ausnahme der Hefte 1 und 2 k�nnen alle weiteren Hefte einzeln oder im Abbonement �ber das Museum bezogen werden. Das Einzelheft kostet 4 Euro (8 DM) plus Versandkosten.
1. Allgemeines
2. Biographisches und Geschichtliches
3. Orginalarbeiten
Sumatra 1991 - Ein Reisebericht
Mario Graul
Diese Version des Artikels ist nur f�r dokumentarische Zwecke gedacht.
Die Vorgeschichte dieser Reise reicht etwas zur�ck. In der zweiten H�lfte der 80-er Jahre hielt Dr. Alexander Schintlmeister in der Leipziger Fachgruppe einen Vortrag �ber seine Reise nach Sumatra, die nat�rlich den Wunsch weckte, selbst einmal etwas Vergleichbares zu unternehmen. Allerdings was das unter den damaligen politischen Verh�ltnissen nur sehr schwer durchf�hrbar.
Au�erdem weckte dieser Vortrag mein Interesse an tropischen Schmetterlingen, was letztendlich zu meiner Mitarbeit in der Gesellschaft zur Gr�ndung eines Institutes und Museums f�r Tropen�kologie - PHYLLODROM e.V. f�hrte. Die Wurzeln dieser Gesellschaft reichen ebenfalls in diese Zeit zur�ck.
Nach den politischen Umw�lzungen in der DDR r�ckte auch die M�glichkeit einer Tropenreise in greifbare N�he. Mitte 1990, kaum die D-Mark in der Tasche, wurden dann konkrete Pl�ne geschmiedet. Wolfram Guidetti, Bettina Grallert und ich, als Mitglieder des PHYLLODROM (damals noch nicht e.V.), sowie Dr. Horst Schaarschmidt (Botaniker am Naturkundemuseum Leipzig) begleiteten Dr. Schintlmeister auf einer Reise nach Sumatra.
Die Reisevorbereitungen
Wie bereitet man als unerfahrener Tropenreisender eine solche Reise vor? Zuerst, und das ist bei einer solchen Reise au�erordentlich wichtig, suchten wir einen Tropenarzt auf. Dort lie�en wir uns, damals noch auf Kosten der Krankenkasse, beraten und impfen. Wegen des Expeditionscharakters unserer Reise mussten wir eine gro�e Zahl von Impfungen �ber uns ergehen lassen, das waren u.a.: Cholera, Thyphus, Tollwut, japanische Enzephalitis und, nicht zu vergessen, die Malariaprophylaxe.
In Leipzig gibt es f�r solche F�lle die tropenmedizinische Abteilung der Universit�tsklinik Leipzig. Sie stammt noch aus der DDR-Zeit, wo man mit den zahlreichen ausl�ndischen Studenten und den DDR-Entwicklungshelfern?? ausreichend Erfahrungen sammeln konnte.
Beratung und Impfung wurden sehr professionell durchgef�hrt, die Kosten direkt mit der Krankenkasse abgerechnet. Nur die Impfung gegen die Japanische Enzephalitis musste im Krankenhaus St. Georg durchgef�hrt werden. Dort ging es etwas anders zu. Zuerst musste man lange warten, dann wurde, in einer Reihe aufgestellt, in Schnelldurchgang geimpft, (zustechen - dr�cken in 0,2 Sekunden - damit man auch nach einigen Tagen noch wei�, da� man geimpft wurde). Schlie�lich r�ckte man vor zu einer Schwester, die uns mit einer mechanischen Kasse Geld abverlangte. F�r jemanden der �ber 25 Jahre die Segnungen des DDR-Gesundheitswesens erlebt hat, war das schon eine Umstellung.
Weiterhin mu�ten wir die Ausr�stung von mitteleurop�ischen auf tropische Gegebenheiten umzustellen. So wurde beispielsweise tropentaugliche Kleidung beschafft. Hier bew�hrten u.a. sich die Uniformhosen der DDR-Zivilverteidigung recht gut.
Singapur
Wer noch nicht all zu weit in der Welt herum gekommenen ist, dem erscheint diese Stadt absolut gigantisch. Schon der Changi - Airport l��t den damaligen Abflugplatz in Frankfurt/Main wie einen Provinzflughafen erscheinen.
Singapur war und ist eine Stadt der Gegens�tze. Auf der einen Seite supermodern, Hochh�user schie�en wie Pilze aus dem Boden und wer diese Stadt nach 2 Jahren wieder besucht, erkennt sie wegen der vielen neuen Geb�ude nicht mehr wieder. Auf der anderen Seite dazu steht die mittlerweile zum gr��ten Teil abgerissene Altstadt.
Damals war Singapur auch mit vielen kleinen H�ndlern ein Einkaufsparadies f�r Schn�ppchenj�ger in der Elektronikbranche. So kaufte ich dort auch meine Videokamera, allerdings erst auf der R�ckreise.
Heute ist Singapur immer noch eine Reise wert. Wir versuchen bei Reisen nach S�dostasien die Reiseroute immer �ber Singapur zu legen, weil man sich hier optimal an das tropische Klima gew�hnen kann. Von Deutschland non Stop in St�dte wie Manila, Jakarta oder Medan zu fliegen, halte ich beim ersten Mal nicht f�r unbedingt empfehlenswert.
Am zweiten Tag der Reise ging es weiter nach Medan, der Hauptstadt der Provinz Nord-Sumatra.
#Pematangsiantar
In Medan angekommen, ging es in einem gecharterten Fahrzeug, eine Art Kleinbus, weiter nach Pematangsiantar. Die ca. 40 km lange Fahrt ging durch eine f�r das heutige Sumatra typische Landschaft: ...Siedlung - �lpalmenplantage - offene Landschaft - Siedlung... - vom Regenwald war nichts zu sehen.
In Pematangsiantar wartete der aus Deutschland stammende und entomologisch interessierte Arzt Herr Dr. Diehl auf uns. Er war damals bereits 74 Jahre alt und erfreute sich bester Gesundheit. Davon zeugte auch sein j�ngster Sohn (4 Wochen) seiner 29-j�hrigen Frau.
Die ersten Tage in Pematangsiantar dienten der Akklimatisierung. Pl�ne wurden geschmiedet und wieder verworfen. So war urspr�nglich eine Tour zum h�chsten Berg Sumatras geplant, dem Gunung Leuser. Allerdings erwies sich diese Tour zur damaligen Zeit als nicht realisierbar. Die Durchf�hrung dieser Expedition w�re zu aufwendig gewesen. Heute werden dorthin 14- Tage - Touren f�r Touristen angeboten.
Eine weitere Variante war das im S�den Sumatras liegende Benkulu-Gebiet. Daf�r reichte am Ende die Zeit leider nicht.
Wir entschieden uns letztendlich daf�r, zuerst nach Padangpanjan zu fahren, dann mit Dr. Diehl einige Orte in der Provinz Nordsumatra zu besuchen. Einige davon waren von Pematangsiantar aus lediglich Tagestouren. Andere, wie zum Beispiel Sindar Raja, waren etwas weiter entfernt, so da� wir mehrere Tage unterwegs waren. Weitere Touren f�hrten uns nach Westsumatra und Nias. Zwischendurch legten wir meist kurze Aufenthalte in unserem Standquartier in Pematangsiantar ein.
Padangpanjang
Die erste Tour sollte nach West-Sumatra gehen, zu Widagdo, einem fr�heren Sammelfreund von Dr. Alexander Schintlmeister gehen. Widagdo ist ein Tierpr�parator chinesischer Abstammung, der seinen Lebensunterhalt mit dem Fang und Handel mit Tieren, meist Insekten, bestreitet.
Hier erlebte ich auch meinen ersten Lichtfang in den Tropen, wenn auch nur wenige 100 Meter vor Padangpanjang entfernt in der Kulturlandschaft. Dabei fielen mir unter anderem die zahlreichen tropischen Verwandten unserer heimischen Rosenmotte (Miltocrista miniata) auf, die teilweise sehr ungew�hnliche Farbkombinationen aufwiesen.
Die erste Tagesexkursion in einen Regenwaldrest f�hrte an einen Standort der gr��ten Blume der Welt, der Raflesia. Am Ende dieser Tour besuchten wir das "Bukittinggi View" - Hotel. Es lag auf einer Anh�he, so da� die Beleuchtung zur n�chtlichen Stunde die Nachtfalter der n�heren Umgebung anzog. Besonders Schw�rmer waren hier am Tag zu finden. Nachts war der Anflug an den Lampen mindestens so gut wie bei einem guten Lichtfang in mitteleurop�ischen Breiten.
In der Nacht ging es zur�ck nach Pematangsiantar. Diese Fahrt trat ich mit Dr. Schintlmeister allein an. Wolfram war bei Widagdo geblieben, um die Fauna des Baches Singgalang zu untersuchen. Bettina war nach Padang weitergereist, um f�r eine Belegarbeit, sie studierte damals tropische Landwirtschaft, ein landwirtschaftliches Entwicklungshilfeprojekt aufzusuchen.
Um die ca. 600km zur�ck nach Pematangsiantar zu gelangen, wurde von den Einheimischen ein Linienbus angehalten, eine in Sumatra �bliche Praxis. Zwar gibt es auch offizielle Bushaltestellen, jedoch h�lt der Bus �berall, wo der Reisende es w�nscht. Winken (zum Anhalten des Busses) und an das Dach klopfen (zum Aussteigen) reichen. Sonst ist so eine Busreise eine anstrengende Sache. Vor allem, wenn man Nichtraucher ist. Auf Sumatra raucht fast jeder Zigaretten namens Kretek, die neben Tabak auch Nelkenpulver enthalten. Der dadurch entstehende Geruch ist gew�hnungsbed�rtig. Desweiteren ist im Laufe der Reise der Boden des Busses mit Fruchtschalen und anderen Essensresten bedeckt, die an einem der Pausenpl�tze per Wasserschlauch aus dem Bus entfernt werden. Auch gew�hnungsbed�rftig waren die Abfahrtszeiten der Busse. Zwar gab es so etwas �hnliches wie einen Fahrplan, der Bus f�hrt aber erst los, wenn er bis auf den letzten Platz besetzt ist. Das ist meist erst einige Stunden nach dem eigentlichen Abfahrtstermin der Fall.
Lichtf�nge in Nord-Sumatra
In der Folgezeit sah der Tagesablauf folgenderma�en aus: Fr�h ins Krankenhaus laufen, dort mit Dr. Diehl das Tagesziel absprechen, sich den Tag �ber irgendwie besch�ftigen, also mehr oder weniger die Zeit tot zu schlagen, sp�ter zu Diehls nach Hause fahren und zu Abend essen. Zwischendurch konnte man bestenfalls in der Gr�nanlage des Krankenhauses diverse Insekten beobachten.
Kurz nach dem Sonnenuntergang wurde es hektisch. Schnell wurde der Krankenwagen des Krankenhauses vorgefahren. Da dort immer die Lichtfangutensilien gelagert wurden, hatte ich den Eindruck, da� dieses Fahrzeug noch nie einen Kranken gesehen hatte. Man musste schnell aufspringen und es ging zum Lichtfangort. Meistens war das ein Holzf�llerweg in der N�he des Tobasees (Holzweg 3) oder es ging nach Huta Padang. Normalerweise fuhren wir im Dunkeln los und blieben bis ca. 2 Uhr morgens. Daher habe ich die meisten Lichtfangpl�tze nicht am Tag gesehen. Nur einmal wollte es der Zufall, da� ich eine Lichtfangstelle bei Tag zu Gesicht bekam. Dr. Diehl hatte uns mit seinem Fahrer und dem Krankenwagen allein nach Huta Padang geschickt. Der Fahrer lenkte das Fahrzeug in der N�he des Lichtfangortes von der Hauptstra�e auf einen Waldweg, der ein recht starkes Gef�lle hatte. Herunter kam das Fahrzeug sehr gut. Infolge der schlechten Reifen, des Vorderradantriebes und des aufgeweichten Bodens nach dem Ende des Lichtfanges aber nicht mehr hinauf. So mussten wir einige Stunden warten, bis uns ein Traktor aus dieser misslichen Lage befreite.
So wurde ich in die Lage versetzt, das Lichtfangbiotop bei Tag zu sehen und zu fotografieren. Auf dem Foto kann man erkennen, da� der Wald im gro�en und ganzen noch intakt ist, nur einige der gr��eren B�ume sind aus dem Wald herausgeholt worden.
--- FOTO ---
In welchem Zustand sich die W�lder befinden, merkt man oft an der Ger�uschkulisse, die sich einem bietet. Bei einer 3-Tagestour nach Sindar Raja, bei der neben Nachtfang auch viele Tagesexkursionen durchgef�hrt wurden, h�rte sich der Wald ganz anders an, als in anderen Gebieten. Die T�ne der Singzikaden offenbarten einen gro�en Artenreichtum, weiterhin waren die T�ne zahlreicher Affen zu vernehmen und ab und zu waren auch Hornv�gel zu h�ren.
Lichtf�nge in West-Sumatra
W�hrend ich erfolglos versuchte in Medan eine Videokamera zu kaufen, die angebotenen Modelle entsprachen nicht meinen Vorstellungen, fuhren Dr. Schintlmeister und Dr. Schaarschmidt nach Sukamenanti am Fu�e des Gunung Talamau. Dort war auch das Landwirtschaftliche Entwicklungshilfeprojekt, zu dem Bettina gefahren war.
Am n�chsten Tag machte auch ich mich dorthin auf den Weg. Also fuhr ich mit dem Bus wiederum gen S�den. Diesmal aber nicht nach Padangpanjang, sondern nach Panti, was ca. auf der H�lfte der Strecke liegt. Auf dieser Fahrt war Gelegenheit, Land und Leute etwas genauer kennen zu lernen. Die Leute, denen ich auf Sumatra begegnet bin, sind besonders freundlich. Es war ihnen anzumerken, da� ein Wei�er, der mit ihnen in einem Bus unterwegs ist, etwas besonderes war. So versuchte fast jeder seine Englischkenntnisse an mir auszuprobieren. Ganz besonders lustig war das bei zwei Sch�lern, die sich neben mich setzten, erst einige Zeit miteinander tuschelten, in einem Buch bl�tterten und schlie�lich versuchten, mit mir auf Englisch ins Gespr�ch zu kommen. Im Verlauf dieses Gespr�ches griff ich mir das Lehrbuch und sah, da� dort die Fremdsprachen (Arabisch und Englisch) satzweise gelehrt wurden. Das war eine Erkl�rung daf�r, da� die Indonesier zwar auf englisch fragten, aber mit den Anworten nicht zurecht kamen, wenn sie von dem abwichen, was sie im betreffenden Buch auswendig gelernt hatten.
Der Bus h�tte normalerweise am sp�ten Nachmittag Panti erreichen m�ssen. Neben der ohnehin �blichen zu sp�ten Abfahrt musste er aber aller 50 km eine Zwangspause einlegen, weil sich der Innenraum das Busses mit Dampf aus dem K�hlsystem des Motors f�llte. Das f�hrte dazu, da� die Busbesatzung den Motor abzuk�hlen versuchte, indem sie den Motor mit kaltem Wasser �bergossen, was einige Zeit in Anspruch nahm. So kam ich erst nachts um 1 Uhr in Panti an. Dort fragte ich die Umstehenden zuerst mal nach einem Bus nach Sukamenanti, dann nach einem Taxi. Nat�rlich war es Unsinn, nachts um 1 Uhr nach einem Bus zu fragen, aber es brachte mich erst mal mit ihnen ins Gespr�ch. Au�erdem h�tte es ja sein k�nnen, da� ein eventuell vorhandener Autobesitzer ein Gesch�ft wittert und ich doch noch sofort an meinem Zielort gelangen k�nnte. Aber auf Sumatra passiert nichts sofort. So begab ich mich in etwas, was wie eine Kneipe aussah. Dort sa�en einige wie asiatische Seer�uber aussehende Figuren, die mich aber nach asiatischer Sitte freundlich anl�chelten. Auf dem Tisch stand eine Kanne und einige Gl�ser mit einer dampfenden Fl�ssigkeit. Diese konnte in einem moslemischen Land kaum Alkohol enthalten. Wie sich dann herausstellte, war ich nun aber nicht bei Moslems, sondern bei Hindus zu Gast. Trotzdem war es kein Alkohol, es handelte sich um erw�rmtes Wasser. Ich f�hlte mich wie zu: "Asterix bei den Briten" versetzt.
Irgendwann sp�t in der Nacht wurde mir eine �bernachtung angeboten. Gegen Morgen ging es dann mit dem ersten Bus nach Sukamenanti.
Sukamenanti
In Sukamenanti befand sich ein internationales landwirtschaftliches Hilfsprojekt, das auch mit deutscher Hilfe betrieben wurde. Vor Ort waren unter anderen ein deutscher Agraringenieur und ein Indonesier, der in Deutschland studiert hatte und daher ebenfalls gut Deutsch sprach. Letzterer sollte auf den n�chsten Exkursionen unser F�hrer sein.
Zuerst wurde jedoch ein Lichtfang in der Kulturlandschaft durchgef�hrt. Das Fangergebniss war eher bescheiden. Ein Schl�sselerlebniss f�r mich war jedoch der Kontakt mit einer Wespe (??). Ich war bereits vor Antritt der Reise gewarnt worden. Diese Tiere sind ansonsten harmlos. Werden sie jedoch nachts ans Licht gelockt, werden sie aggressiv. Trotz aller Vorsicht war eines dieser Tiere in einen �rmel meines Hemdes gekrochen, hatte sich zwischen �rmel und Armbanduhr eingeklemmt und nun zugestochen. An sich ist dieses Tier ja recht unscheinbar, die Stichwunde hat mir, obwohl sofort von mir ausgesaugt, allerdings einige Tage �rger gemacht.
Talamau
Am folgenden Tag ging es auf eine Bergtour, sozusagen als Ersatz f�r die ausgefallene Gunung Leuser - Tour. Unser Ziel war der Doppelberg Gunung Leuser / (ja was denn nun) Gunung Ophir. Dieser Berg steht nahe der K�ste man mu�te daher von von weniger als 100 H�henmetern auf 2998m aufsteigen, wof�r 3 Tage eingeplant waren.
Das erste Tagesziel war die H�tte eines Reisbauern auf 400m H�he. F�r diese Stecke brauchten wir einige Stunden bei ungeheurer Hitze und teilweise unwegsamen Gel�nde. Unterwegs wurden noch einige Tagfalter gefangen. Ein wie ein Papilio aussehender Falter entpuppte sich als eine Zygaene, ein f�r den europ�ischen Entomologen sehr ungew�hnlicher Falter.
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Am Ziel wurde ein Lichtfang in der Kulturlandschaft durchgef�hrt, der allerdings nicht sehr viel brachte.
Am n�chsten Tag ging es weiter durch den Bergwald bis auf 1400 Meter H�he. Wegen des trockenen Wetters waren die sonst allgegenw�rtigen Blutegel weniger blutd�rstig als sonst. Festes Schuhwerk war trotzdem notwendig. Sobald man stehenblieb konnte man beobachten, wie diese Tierchen sternf�rmig auf einen zukamen. An den Schuhen wurde mit "Tigerbalm" eine Art Leimring gelegt, der verhinderte, das die Egel ihr Ziel erreichten.
Am Etappenziel angekommen, wurde das Nachtlager aufgeschlagen. Planen wurden als Schutz vor Regen gespannt, sp�ter dann die Lichtfangstelle vorbereitet. Der Lichtfang war einigerma�en erfolgreich. Fast Punkt 18 Uhr war ein lautstarkes Konzert zu vernehmen, ca. f�r 5 Minuten geh�rte die Szenerie zumindest akustisch den Zikanden.
--- H�RPROBE ---
Am n�chsten Morgen wurde das Nachtlager abgebrochen und der Weg zum Gipfel fortgesetzt. Nach einer halben Stunde Weg wurden die B�ume deutlich kleiner, wir waren im Nebelwald nahe der Baumgrenze. �berall um uns herum wuchsen Orchideen auf den B�umen in Augenh�he. Der gr��te Teil der �ste waren mit Moos und Flechten bedeckt
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Etwas sp�ter hatte uns die sengende Sonne wieder. Der Wald lichtete sich und machte einem h�fthohen Bewuchs aus Farnen Platz, weiter oben wuchsen auch noch Rhododendron �hnliche Pflanzen. Nach einigen Stunden war das Plateau zwischen den beiden Gipfeln erreicht. Hier gab es einige Seen, die darauf hinwiesen, da� wir uns auf einem ehemaligen Vulkan befanden. Am Nachmittag machten wir noch einen Ausflug auf einen der Gipfel, dem Gunung Talamau, bevor wir zum n�chsten Lichtfang r�steten. Dieser Lichtfang fand bei eisiger K�lte (ein Thermometer war leider nicht zur Hand) am 12.9.1991 in ca. 2900m H�he statt. Nach Aussagen von Dr. Schintlmeister war es der erste Lichtfang, der in Sumatra in so einer H�he durchgef�hrt wurde. Der K�lte angemessen, flogen nur sehr wenige Falter an.. Nur ca. alle 5 Minuten verirrte sich ein Falter ans Licht. Trotzdem war dieser Lichtfang ein Erfolg, lernte man auf diesem Wege die tropische Fauna aus einem anderen Blickwinkel kennen. Teilweise erschienen bekannte Arten am Licht, wie Agrotis segetum, Xestia c-nigrum und Agrotis ypsilon. Andere Arten �hnelten sehr der palaearktischen Fauna. Der Lichfang dauerte die ganze Nacht. Dr. Schintlmeister und ich l�sten uns wegen der K�lte alle 2 Stunden ab.
Am n�chsten Morgen ging es nach einem kurzen Fr�hst�ck zur�ck nach unten. Nachdem wir uns 3 Tage den Berg hinauf gequ�lt hatten, ging es nun in einem wieder hinab.
Unterwegs im Sumpfwald
Als n�chstes stand ein touristischer Aspekt auf unserem Plan. Einige Herren der Gesellschaft f�r technische Zusammenarbeit waren inzwischen im ??ADP in Sukamenanti eingezogen und wollten eine Bootstour auf einem Flu� durch den Sumpfwald machen.
Auf dem Weg kreuzte die Stra�e eine schwarze Linie. Am Stra�enrand stand auf dieser Linie ein Betonglobus, wir hatten den �quator �berfahren.
Anschlie�end ging es mit 4 langen Holzbooten auf den Fluss. Da es mehrere Tage nicht geregnet hatte war der Wasserstand ziemlich niedrig. Die Ruderer mu�ten oft aussteigen, um die Boote �ber umgest�rzte Baumst�mme zu bugsieren. Die Bootsfahrt brachte nun eine Betrachtungsweise, die zu Fu� an Land nicht m�glich gewesen w�re. Der Sumpfwald, zu Fu� wohl nicht passierbar, zeigte sich nun in seiner ganzen Sch�nheit mit seinen hohen B�umen und der �brigen Tier- und Pflanzenwelt. Um so n�her wir dem Meer kamen, um so mehr waren an den B�umen lange Luftwurzeln zu sehen, die der ganzen Szenerie einen gespenstischen Eindruck gaben.
Fahrt nach Padangpanjang
Einen Tag sp�ter sa�en wir wieder im Bus. Die Fahrt ging in Richtung Panti. 2 Kilometer vorher stiegen wir jedoch aus dem Bus. Ein Reisbauer hatte sich an dieser Stelle, ca. 1000m hoch, mitten im Nationalpark niedergelassen und etwas Regenwald gerodet. Hier sollte in der n�chsten Nacht ein faszinierender Lichtfang stattfinden, der quantitativ und qualitativ einer der besten der ganzen Reise war. Dabei machte ich auch Bekanntschaft mit einer Ameisenart, die in kurzer Zeit den gesamten Lichtfangplatz besetzte. Die Tiere, die sich sehr schmerzhaft bemerkbar machen konnten und unglaublich flink waren, griffen alle Insekten an, die, vom Licht angezogen, sich vor dem Lichtfangtuch auf den Boden gesetzt hatten. Teilweise erbeuteten sie auch Tiere, die nur relativ kurz den Boden ber�hrt hatten. Innerhalb von Sekunden st�rzten sie sich darauf und hatten oft Erfolg. Einmal erbeuteten sie auf diese Art auch eine mehrere Zentimeter gro�e Wildbiene. Die Umgebung �hnelte der anfangs erw�hnten Landschaft in Sindar Raja. Auch hier war der Regenwalt weitestgehend intakt, was man an der vielstimmigen Ger�uschkulisse h�ren konnte. So waren es nicht nur die �berall in Sumatra zu h�renden "Standard-Zikaden".
Am n�chsten Tag ging es zu Fu� hinunter nach Panti. Dort in den Bus nach S�den, um in Padangpanjang unseren Kollegen Wolfram Guidetti abzuholen.
Gunung Talang
Nun zu dritt, machten wir einen Ausflug auf den Gunung Talang. Dieser Berg lag an einer Pa�stra�e zwischen Padangpanjan und Solok ??. Nahe einer Bushaltestelle bauten wir unser Lichtfangger�t auf, um dann bei relativ k�hler Temperatur einen Lichtfang durchzuf�hren. In dieser Nacht kam ein Schw�rmer ans Licht, dessen einer Vorderfl�gel ziemlich besch�digt war. Deshalb wollten wir ihn nicht mitnehmen. Weil er am Licht sehr nerv�s war und begann am Tuch alles durcheinanderzubringen, nahmen wir ihn vom Tuch und versuchten ihn 100 Meter von der Lichtfangstelle wieder auszusetzen. Sp�testens nach einer halben Stunde war er wieder da. In den Stunden der zweiten Nachth�lfte, wir hatten Dr. Schintlmeister abgel�st, wurde dieser Vorgang mindestens 5 Mal wiederholt. Als dieser dann vor dem Abbauen gegen Morgen noch einmal das Tuch untersuchte, war unser st�ndiger n�chtlicher "Gast" wieder da. So stellte sich heraus, da� wir uns die ganze Nacht mit einem seltenen Weibchen einer sonst h�ufigen Schw�rmerart herumge�rgert hatten.
Tobasee
Nachdem wir nach Pematangsiantar zur�ckgekehrt waren, bracher wir mit Dr. Diehl zu einer Tour zur Insel Samosir im Tobasee und den Dairi Mts. auf, die westlich des Tobasees liegen.
Auf Samosir gab es relativ wenig urspr�nglichen Wald. Der gr��te Teil war vor einigen Jahrzehnten mit Kiefern aufgeforstet worden, die aber teilweise schon wieder abgeholzt waren. In einem dieser Kiefernforste suchten wir nach einem Lichtfangplatz. Dr. Diehls Fahrer w�hlte aber auf einem Waldweg das gr��te Schlammloch aus, um "gekonnt" ganz langsam durchzufahren. Nun hing der Krankenwagen, der wieder unser Transportmittel war, fest. So wurde entschieden, das Fahrzeug in seiner Lage zu belassen und an Ort und Stelle eine Lichtfanganlage aufzubauen. Eine zweite sollte zu Fu� einige 100 Meter weitertransportiert und dort aufgebaut werden. Der Fang an beiden Anlagen war ziemlich erfolgreich, da es in der Nacht geregnet hatte. Der n�chste Morgen begann mit viel Arbeit: Es galt zahlreiche Falter einzut�ten und zu verpacken, die in der Nacht gefangen worden waren. Nach dieser Arbeit fand einer der auf dieser Reise seltenen Tagf�nge statt. Es gelang mir einige Tagfalter zu erbeuten, was in den Tropen deutlich schwieriger ist als daheim. Vor allem die Papilios flogen sehr schnell und oft auch unerreichbar hoch. Ein Papilio paris ging mir nach einer etwa einst�ndigen Jagd ins Netz. Den Nachmittag verbrachten wir dann damit, den immer noch festsitzenden Krankenwagen aus seiner mi�lichen Lage zu befreien. Das geschah, in dem das Fahrzeug am festsitzenden Rad per Wagenheber aufgebockt und das Rad mit Holz unterf�ttert wurde. Dann wurde das Fahrzeug wieder heruntergelassen und versucht aus dem Loch herauszufahren, was meist nach 20 Zentimetern endete. So wurde dieser Vorgang, mehrfach wiederholt, was bis in den Abend hinein dauerte.
Dairi Mts.
Deshalb erreichten wir auch unser n�chstes Ziel erst nach Einbruch der Dunkelheit. Dort galt es so schnell wie m�glich die Lichtfanganlage aufzubauen, da sich heftiger Regen ank�ndigte. Als dieser einsetzte, waren beide Lichtfanganlagen gerade aufgebaut und die ankommenden Falter wurden regelrecht vom Tuch gesp�lt. Nur Dr. Diehls Anlage, von der Bauart wie ein gro�es transparentes Zelt mit einer durchsichtigen Folie als Dach und 3 Seitenw�nden aus Gardinenstoff, war gut gegen Regen gesch�tzt.
Nias
Die n�chste Exkursion f�hrte zu der Sumatra vorgelagerten Insel Nias. Reisen nach Nias f�hren �ber die Hafenstadt Sibolga. Von dort geht es per Seelenverk�ufer nach Nias. Die etwa 10-st�ndige Reise verlief recht ruhig, von einem Gewitter mal abgesehen.
In der Hafenstadt Gunungsitoli ?? angekommen, versuchten wir mit einigen Einheimischen auf Motorr�dern nach Norden in die Stadt Lahewa aufzubrechen. Dort sollte es noch einen Rest Prim�rregenwald geben. Ein erster Versuch schlug fehl, weil die in der Karte eingezeichnete Stra�e an einer nicht mehr vorhandenen Br�cke endete. Ein weiterer Vorsto� im Jeep eines Hotelbesitzers f�hrte in einen Wald, der eher einer verwilderten Gummibaumplantage als einem nat�rlichen Wald glich. Trotzdem bauten wir unter den Augen der benachbarten Dorfgemeinschaft unser Lichtfangger�t auf. Auf Nias mu� man immer beachten, da� Diebstahl eine Art Sport f�r die einheimische Bev�lkerung ist. Deshalb mu� man immer aufpassen, wo man was hinlegt und ob es anschlie�end auch noch daliegt. Bis auf eine B�chse Bier, die unter sehr schwierigen Bedingungen und unter hohem sportlichen Einsatz entwendet wurde, ging aber nichts verloren.
Am n�chsten Morgen bauten wir ab, um mit einem Bus zur�ck nach Gunungsitoli zu fahren. Der jedoch lie� nach indonesischer Sitte lange auf sich warten. Bei dieser Gelegenheit schauten wir uns noch etwas in der Gegend um und sahen einen Mann zu, der mit einem Hammer aus einem Haufen Steine Stra�enschotter herstellte, als endlich der Bus kam.
An Bussen hatten wir auf dieser Reise schon einiges erlebt. Einen Bus jedoch, der von Termiten angefressen war und wo statt Sitze Holzkisten in der letzen Reihe waren, war uns noch nicht untergekommen.
In Gunungsitoli angekommen, versuchten wir mit dem Schiff nach Lahewa zu gelangen. Leider war das nicht m�glich, weil man es aus uns nicht verst�ndlichen Gr�nden ablehnte, uns Tickets f�r das Schiff zu verkaufen. Wegen der vielen R�ckschl�ge verlie�en wir daraufhin die Insel in Richtung Sumatra.
Abreise
Nach unserer Ankunft in Pematangsiantar hatte sich in unserem Quartier einiges ver�ndert einige neue M�bel im Wert von 600 DM standen in der Unterkunft. Am n�chsten Tag erfuhren wir den Grund. Die Bezahlung unserer Unterkunft stand an. Entgegen der Abmachung hatte Dr. Diehls Frau die Preise festgelegt und um die Sache perfekt zu machen das Geld auch gleich ausgegeben. Dr. Diehl hatte nun die Wahl sich zu seiner mit uns getroffenen Abmachung oder zu seiner Frau zu halten. Er entschied sich f�r seine Frau.
Einen Tag sp�ter verlie�en Dr. Schintlmeister und ich Pematangsiantar in Richtung Medan um zur�ck in die Heimat zu fliegen. Die anderen Kollegen verblieben noch f�r einige Wochen in Indonesien.
Das Falterjahr 2000
Ronald Schiller & Mario Graul
Wir m�chten uns bei allen Mitgliedern der Fachgruppe, Entomologen und Naturfreunden bedanken, die auch im Jahr 2000 dazu beigetragen haben, da� wir einen �berblick zum Artenbestand dieses Jahres in Nordwestsachsen geben k�nnen. Ausgewertet wurden Meldelisten und Einzelmeldungen von D. Claus (R�tha), A. D�britz (Leipzig), M. Graul (Kitzscher), K.-H. Langer (Krostitz), Liederwald (Lampertswalde), M. Schaarschmidt (Leipzig), R. Schiller (Leipzig), Dr. U. Wallberg (Leipzig) und P. Weisbach (Berlin).
Die gemeldeten Funde beziehen sich auf folgende Orte und Gebiete:
Altenhain, Ammelshain, Authausen, Battaune, Bienitz bei Leipzig, Ehrenfriedersdorf/Erzgebirge, Falkenberg bei Eilenburg, Gro�korgau (Sachsen-Anhalt), Halde Trages bei Espenhain, Krostitz, Lambertswalde, Leipzig (Abtnaundorfer Park, Gro�zschocher, Lindenthal, L��nig, L�tzschena, Sch�nefeld, Thekla, Zentrum, Wahren), Leipziger Auwald, Prellheide, Pressel, Regis-Breitingen, Schkeuditz "NSG Luppeaue", Torfhaus (D�bener Heide), Wildenhain, Winkelm�hle sowie Speicherbecken Witznitz bei Borna.
Papilio machaon
(Schwalbenschwanz)
Aporia crataegi
(Baumwei�ling)
Pieris brassicae
(Gro�er Kohlwei�ling)
Pieris rapae
(Kleiner Kohlwei�ling)
Pieris napi
(Rapswei�ling)
Pontia daplidice
(Resedawei�ling)
Anthocharis cardamines
(Aurorafalter)
Gonepteryx rhamni
(Zitronenfalter)
Colias hyale
(Goldene Acht)
Leptidea sinapis
(Senfwei�ling)
Melanargia galathea
(Damenbrett)
Pararge aegeria
(Waldbrettspiel)
Lasiommata megera
(Mauerfuchs)
Aphantopus hyperantus
Maniola jurtina
(Gro�es Ochsenauge)
Coenonympha pamphilus
(Kleiner Heufalter)
Apatura ilia
(Kleiner Schillerfalter)
Vanessa atalanta
(Admiral)
Vanessa cardui
(Distelfalter)
Nymphalis io
(Tagpfauenauge)
Nymphalis urticae
(Kleiner Fuchs)
Nymphalis antiopa
(Trauermantel)
Nymphalis c-album
(C-Falter)
Araschnia levana
(Landk�rtchen)
Euphydryas maturna
(Eschen-Scheckenfalter)
Melitaea athalia
(Gemeiner Scheckenfalter)
Boloria selene
Boloria dia
Brenthis ino
Issoria lathonia
(Kleiner Perlmutterfalter)
Argynnis aglaia
(Gro�er Perlmutterfalter)
Argynnis adippe
Argynnis paphia
(Kaisermantel)
Lycaena virgaureae
(Dukatenfalter)
Lycaena phlaeas
(Kleiner Feuerfalter)
Lycaena tityrus
Plebeius idas
Polyommatus agestis
Polyommatus icarus
(Gemeiner Bl�uling)
Celastrina argiolus
(Faulbaumbl�uling)
Heteropterus morpheus
Carterocephalus palaemon
Thymelicus lineola
(Schwarzkolbiger Dickopffalter)
Thymelicus sylvestris
(Braunkolbiger Dickkopffalter)
Ochlodes venatus
Hesperia comma
(Kommafalter)
Rhagades pruni
Adscita statices
(Gemeines Gr�nwidderchen)
Zygaena loti
Zygaena carniolica
Zygaena filipendulae
(Gemeines Blutstr�pfchen)
Zygaena trifolii
(Kleewidderchen)
Nola cucullatella
Meganola albula
Thumatha senex
(Rundfl�gelb�r)
Miltochrista miniata
Cybosia mesomella
(Flechtenb�r)
Eilema griseola
Eilema lurideola
Eilema complana
Eilema lutarella
(Dotterb�r)
Pelosia muscerda
Phragmatobia fuliginosa
(Zimtb�r)
Spilosoma luteum
(Gelbe Tiegermotte)
Spilosoma lupricipeda
(Wei�e Tigermotte)
Arctia caja
(Brauner B�r)
Callimorpha dominula
(Sch�nb�r)
Orgyia antiqua
(Schlehenspinner)
Arctornis l-nigrum
(Schwarzes L)
Lymantria dispar
(Schwammspinner)
Euproctis similis
(Schwan)
Malacosoma neustria
(Ringelspinner)
Poecilocampa populi
Lasiocampa trifolii
(Kleespinner)
Philudoria potatoria
(Grasglucke)
Dendrolimus pini
(Kiefernspinner)
Drepana falcataria
(Sichelspinner)
Falcaria lacertinaria
Drepana binaria
Drepana cultraria
Agrius convolvuli
(Windenschw�rmer)
Hyloicus pinastri
(Kiefernschw�rmer)
Mimas tiliae
(Lindenschw�rmer)
Smerinthus ocellata
(Abendpfauenauge)
Macroglossum stellatarum
(Taubenschw�nzchen)
Deilephila elpenor
(Mittlerer Weinschw�rmer)
Stauropus fagi
(Buchenspinner)
Gluphisia crenata
Drymonia querna
Drymonia dodonaea
Drymonia ruficornis
Pheosia tremula
(Pappelzahnspinner)
Notodonta ziczac
(Zickzackspinner)
Leucodonta bicoloria
Ptilodon capucina
(Kamelspinner)
Ptilodon cucullina
(Ahornspinner)
Pterostoma palpina
(Schnauzenspinner)
Phalera bucephala
(Mondvogel)
Clostera anastomosis
Habrosyne pyritoides
(Achateulenspinner)
Thyatira batis
(Roseneulenspinner)
Tetheella fluctuosa
Ochropacha duplaris
Tethea or
Apoda limacodes
(Gro�e Schildmotte)
Heterogenea asella
(Kleine Schildmotte)
Sesia melanocephala
Korscheltellus lupulinus
Panthea coenobita
Colocasia coryli
(Haseleule)
Acronicta rumicis
(Ampfereule)
Acronicta psi
Acronicta megacephala
(Aueneule)
Acronicta leporina
(Pudel)
Craniophora ligustri
(Ligustereule)
Cryphia fraudatricula
Cryphia algae
Euxoa obelisca
Agrotis ipsilon
(Y-Eule)
Agrotis segetum
(Saateule)
Agrotis exclamationis
(Gemeine Graseule)
Lycophotia porphyrea
Diarsia brunnea
Xestia c-nigrum
(Schwarzes C)
Xestia triangulum
Ochropleura plecta
Xestia rhomboidea
Xestia xanthographa
Axylia putris
Cerastis leucographa
Noctua pronuba
(Hausmutter)
Noctua fimbriata
(Gelbe Bandeule)
Noctua janthina
Noctua comes
Mamestra brassicae
(Kohleule)
Discestra trifolii
(Kleefeldeule)
Melanchra persicariae
(Flohkrauteule)
Lacanobia oleracea
(Gem�seeule)
Polia nebulosa
Orthosia gothica
Orthosia cerasi
(Gemeine K�tzcheneule)
Orthosia incerta
Cerapteryx graminis
Mythimna turca
(Marbeleule)
Mythimna ferrago
Mythimna albipuncta
(Wei�fleckeule)
Mythimna conigera
Mythimna impura
Mythimna pallens
(Wei�adereule)
Leucania obsoleta
Mythimna pudorina
Eupsilia transversa
(Satellit-Eule)
Conistra vaccinii
(Braune Heidelbeereule)
Conistra rubiginea
Agrochola macilenta
Agrochola circellaris
(Ulmen-Herbsteule)
Amphipyra pyramidea
(Pyramideneule)
Amphipyra tragopoginis
(Dreipunkteule)
Rusina ferruginea
(Schatteneule)
Dypterygia scabriuscula
Apamea lithoxylea
Apamea crenata
(Graseule)
Apamea monoglypha
(Wurzelfresser)
Apamea sordens
Apamea scolopacina
Apamea ophiogramma
Mesapamea secalis
(Getreidewurzeleule)
Oligia latruncula
Mesoligia furuncula
Parastichtis ypsillon
Euplexia lucipara
(Purpurglanzeule)
Phlogophora meticulosa
(Achateule)
Callopistria juventina
(Adlerfarneule)
Hoplodrina octogenaria
(Gemeine Staubeule)
Hoplodrina blanda
Hoplodrina ambigua
Caradrina morpheus
Atypha pulmonaris
Chortodes minima
Elaphria venustula
Amphipoea fucosa
Ipimorpha retusa
Ipimorpha subtusa
Charanyca trigrammica
(Dreilinieneule)
Cosmia pyralina
Cosmia trapezina
(Trapez-Eule)
Rhizedra lutosa
Chortodes fluxa
Calamia tridens
Heliothis viriplaca
Anarta myrtilli
Panemeria tenebrata
Protodeltote pygarga
Deltote deceptoria
Deltote bankiana
(Silbereulchen)
Pseudoips fagana
(Kleiner Kahnspinner)
Euclidia glyphica
(Braune Tageule)
Diachrysia chrysitis
(Messingeule)
Autographa pulchrina
Autographa gamma
(Gammaeule)
Macdunnoughia confusa
Scoliopteryx libatrix
Lygephila pastinum
(Wickeneule)
Laspeyria flexula
Colobochyla salicalis
Rivula sericealis
(Seideneulchen)
Herminia tarsipennalis
Herminia grisealis
Herminia tarsicrinalis
Paracolax tristalis
Hypena crassalis
Hypena proboscidalis
(Nesselschnabeleule)
Hypena rostralis
Geometra papilionaria
(Gr�nes Blatt)
Comibaena bajularia
(Pustelspanner)
Hemithea aestivaria
Rhodostrophia vibicaria
(Rotbandspanner)
Timandra griseata
Cyclophora annulata
Cyclophora punctaria
Scopula rubiginata
Scopula incanata
Scopula immutata
Scopula nigropunctata
Idaea ochrata
Idaea muricata
Idaea seriata
Idaea biselata
Idaea fuscovenosa
Idaea humiliata
Idaea straminata
Idaea aversata
Idaea emarginata
Lythria cruentaria
(Purpurspanner)
Aplocera plagiata
(Grauspanner)
Acasis viretata
Pterapherapteryx sexalata
Operophtera brumata
(Kleiner Frostspanner)
Epirrita autumnata
Triphosa dubitata
(H�hlenspanner)
Hydria cervinalis
Hydria undulata
(Wellenspanner)
Philereme vetulata
Philereme transversata
Eulithis prunata
Eulithis populata
Eulithia pyraliata
Plemyria rubiginata
Thera obeliscata
Xanthorhoe fluctuata
Xanthorhoe montanata
Xanthorhoe quadrifasciata
Xanthorhoe spadicearia
Xanthorhoe ferrugata
Xanthorhoe designata
Colostygia pectinataria
Perizoma didymatum
Pareulype berberata
Catarhoe cuculata
Euphyia unangulata
Camptogramma bilineatum
Ecliptoptera silaceata
Electrophaes corylata
Mesoleuca albicillata
Melanthia procellata
Epirrhoe tristata
Epirrhoe alternata
Epirrhoe rivata
Perizoma alchemillatum
Hydriomena impluviata
Pelurga comitata
Hydrelia flammeolaria
Asthena albulata
Asthena anseraria
Eupithecia centaureata
Eupithecia succenturiata
Eupithecia abbreviata
Eupithecia lariciata
Gymnoscelis rufifasciata
Chloroclystis v-ata
Calliclystis rectangulata
Calliclystis debiliata
Anticollix sparsatus
Horisme vitalbata
Abraxas sylvatus
Lomaspilis marginata
Ligdia adustata
Lomographa temerata
Cabera pusaria
Cabera exanthemata
Hylaea fasciaria
Campaea margaritata
Selenia dentaria
Selenia tetralunaria
(Mondfleckspanner)
Apeira syringaria
Colotois pennaria
Crocallis elinguaria
Angerona prunaria
(Schlehenspanner)
Ourapteryx sambucaria
(Nachtschwalbenschwanz)
Opisthograptis luteolata
(Gelbspanner)
Semiothisa notata
Semiothisa alternata
Semiothisa liturata
(Veilchengrauer Kiefernspanner)
Semiothisa clathrata
Apocheima pilosarium
(Schneespanner)
Lycia hirtaria
Biston betularius
(Birkenspanner)
Peribatodes rhomboidarius
Alcis repandatus
Hypomecis roboraria
Hypomecis punctinalis
Ectropis crepuscularia
Parectropis similaria
Ematurga atomaria
Bupalus pinarius
(Kiefernspanner)